Institut für Umweltanalytik und Wasserwirtschaft

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Trinkwasserarten

Leitungswasser für den menschlichen Gebrauch unterliegt den Anforderungen der Trinkwasserverordnung und unterscheidet sich dadurch von Brauchwasser.

Mineralwasser ist "natürlich reines" Grundwasser, das nach seiner Förderung nur wenige Aufbereitungsschritte erfahren haben darf (Entfernung von Eisen, Mangan, Schwefelverbindungen, Arsen, Zusatz von Ozon oder Kohlensäure) und das amtlich zugelassen wurde.

Quellwasser muss wie Mineralwasser "natürlich rein" sein und wird an der Quelle abgefüllt. Es hat keine Zulassung als Mineralwasser.

Tafelwasser ist abgefülltes Trinkwasser, das keiner Quelle zugeordnet werden kann bzw. darf und das ggf. durch mineralische Zusätze oder gelöste Gase (hauptsächlich Kohlensäure) geschmacklich verändert wurde. (Z.B. "Bonaqa", "Pure Life")

Heilwasser ist ein "natürlich reines" Mineralwasser mit mindestens 1000 mg/l Mineralgehalt, das einen nachgewiesenen therapeutischen Effekt haben muss (Zulassung nach Arzneimittelrecht). Heilwässer sollten nicht zur alleinigen Versorgung mit Wasser verwendet werden, sondern nur eine begrenzte, therapeutisch sinnvolle Zeit.

Das Trinkwasser in Schleswig-Holstein

Anzahl Wasserwerke ca 140
Anzahl Gruppenwasserversorgungen ca. 500
Anzahl häusliche Kleinanlagen ca. 9000

Die Abfüller von Trinkwasser in Schleswig-Holstein haben in der Regel eine Zulassung als Hersteller von Mineralwasser.

Das Trinkwasser wird in Schleswig-Holstein ausschließlich aus Grundwasser gewonnen. Die Grundwasserentnahme erfolgt im Regelfall aus Tiefbrunnen zwischen 60 und 300 Metern Tiefe für größere Wasserwerke, einzelne Hausbrunnen liegen eher zwischen 10 und 40 Meter Tiefe.

Je flacher ein Brunnen ist, desto größer ist die Gefahr, dass belastetes Oberflächenwasser in das Grundwasser eindringt und die Wasserqualität für Trinkwasser nicht mehr eingehalten werden kann. Neben zu hohen Nitratgehalten als Folge intensiver Düngung und dem Eintrag von Keimen kann hier auch eine chemische Belastung z.B. durch Pflanzenschutzmittel nachgewiesen werden.

Die Nordseemarschgebiete werden aus der Geest mit Trinkwasser versorgt, da das Grundwasser dort häufig unter Meerwassereinfluss gebildet wurde und zu salzig ist.